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SOMMERREIFEN: DIE WICHTIGSTEN FAKTEN ZUM REIFENWECHSEL

Steht Ostern vor der Tür, ist es Zeit, von Winter- auf Sommerreifen umzusteigen – so der Volksmund. Können dafür die alten Reifen verwendet werden oder ist es besser, neue Sommerreifen kaufen? Sommerreifen zeigen auf heißem und nassem Asphalt eine optimale Performance. Doch wann sollte man auf Sommerreifen in 2020 wechseln? Da sind sich viele Autofahrer unsicher. Wann ein Reifenwechsel sinnvoll ist und worauf Sie achten sollten, wenn Sie neue Sommerreifen benötigen, lesen Sie hier.

1. SOMMERREIFEN AB WANN WECHSELN

Im Frühjahr rückt der Termin für den Reifenwechsel näher. Einen fest definierte Zeitpunkt dafür gibt es nicht. Experten empfehlen, erst auf Sommerreifen umzusteigen, wenn die Temperaturen durchgängig über die Sieben-Grad-Grenze klettern – das kann im März oder auch erst im April sein.

Im Frühling, wenn die Temperaturen über längere Zeit tagsüber nicht mehr unter sieben Grad sinken, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass kein Nachtfrost mit glatten Straßen mehr droht. Das kann in manchen Gegenden schon Anfang April sein. In höher gelegenen Regionen der Mittelgebirge und des bayerischen Voralpenlands kann es auch Ende April werden, bis ein Wechsel auf Sommerreifen Sinn macht.

Viele Autofahrer orientieren sich an der Faustregel „von O bis O“ und fahren ungefähr von Ostern bis Oktober mit Sommerreifen. Der Termin für Ostern variiert jedoch jedes Jahr um ein paar Wochen. Wenn Ostern erst in die zweit Aprilhälfte fällt, sollte man es besser vom Wetter abhängig machen, ab wann Sommerreifen angebracht sind.

Denn in Deutschland gilt eine situative Winterreifenpflicht. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) regelt, dass Autofahrer bei winterlichen Straßenverhältnissen mit geeigneten Reifen unterwegs sein müssen. Und zwar auch noch im April, sofern Glatteis, Schneematsch, Schnee-, Eis- oder Reifglätte eine entsprechende Bereifung erforderlich machen.

Es liegt also an einem selbst, den richtigen Zeitpunkt einzuschätzen. Besser ist es, auf Nummer sicher zu gehen: Wer sich zu früh von seinen Winterreifen verabschiedet, dem droht ein Bußgeld, wenn es nochmal glatt wird. Bei einem Unfall ist im schlimmsten Fall sogar der Versicherungsschutz in Gefahr.

2. SOMMERREIFEN VERSUS WINTERREIFEN – DAS GUMMI MACHT DEN UNTERSCHIED

Der saisonale Reifenwechsel wird von Fachleuten empfohlen. Denn mit Winterreifen im Sommer zu fahren, ist ein leichtsinniges Risiko – ebenso mit Sommerreifen im Winter. Zwar besteht laut Gesetzgeber keine Sommerreifen Pflicht, doch gibt es gute Argumente, auf Sommerreifen umzusteigen.

  • Gummimischung: Winterreifen enthalten einen hohen Anteil an Naturkautschuk und Weichmachern. Sie bleiben daher auch bei Minustemperaturen sehr weich und passen sich den winterlichen Straßen flexibel an. Bei Sommerreifen ist die Gummimischung härter. Sie vertragen starke Hitze. Dadurch haben die Autoreifen im Sommer mehr Grip.
  • Verschleiß: Durch die weiche Gummimischung von Winterreifen nutzt sich das Profil im Sommer schnell ab. Die Folge: Die Reifen sind nicht mehr für den nächsten Winter brauchbar. Bei Sommerreifen ist die Laufleistung zur warmen Jahreszeit dagegen sehr langlebig.
  • Bremsweg: Bei hohen Asphalt- und Umgebungstemperaturen ist der Bremsweg mit Winterreifen deutlich länger als mit Sommerreifen. 
  • Kraftstoffverbrauch: Der größere Rollwiderstand der weichen Winterreifen im Sommer führt zu einem höheren Kraftstoffverbrauch – bis zu 15 Prozent mehr als mit Sommerreifen.


Sommerreifen gibt es in verschiedenen Reifengrößen, zum Beispiel 195 65 r15, 205 55 r16, 215 55 r16, 225 45 r17, 225 50 r17, 225 55 r16 oder 245 40 r18.